Massey Ferguson, die Weltmarke von AGCO, führt seine Strategie einer einfachen, wartungsfreien Abgasnachbehandlung konsequent fort und stellt auf der SIMA in Paris ein neuartiges All-in-One SCR-Abgasnachbehandlungssystem vor, das die strengsten Vorschriften der Stufe V erfüllt.
Dieser jüngste Schritt ist ein weiterer Meilenstein von Massey Ferguson in puncto Motorentechnologie, die 2008 mit der Einführung von SCR bei der Baureihe MF 8600 begann - dem seinerzeit ersten Traktor, der selektive katalytische Reduktion (SCR) verwendete. Von Anfang an wurden die neueren MF Traktoren so konzipiert, dass sie jede Stufe auf dem Weg zu den mehrstufigen und strengen Abgasvorschriften der Stufe V erfüllen können, ohne im weiteren Zeitablauf weitere Produktdesign-Modifikationen vornehmen zu müssen, welche eventuell Einschränkungen bei Leistung, Wirtschaftlichkeit oder Komfort bedeutet hätten. Das ausserhalb der Motorhaube integrierte SCR-System folgt der gleichen Linie wie das preisgekrönte All-In-One-System der Baureihe MF 5700 S und bleibt während der normalen Lebensdauer des Traktors wartungsfrei.
Stufen-V-Motoren treiben nun die neue Massey Ferguson MF 8700 S-Serie und die neuen MF 7716 S, MF 7718 S und MF 7719 S an. Obwohl es leichte Unterschiede zwischen den "All-in-One"-SCR-Systemen gibt, die bei den Modellen MF 7700 S und MF 8700 S verwendet werden, sind sie im Wesentlichen identisch. Der Hauptunterschied zwischen dem bestehenden "All-in-One Stage IV" und dem neuesten Stage V-System besteht darin, dass ein neuer Rußkatalysator verbaut sowie geringfügige Änderungen am Abgasrohr vorgenommen werden, das bei MF 7700 S und MF 8700S tatsächlich schmaler ist als sein Vorgänger.
Einfach und effizient: Es kommt kein aktiver Dieselpartikelfilter (DPF) oder Turbolader mit variabler Geometrie (VGT) zum Einsatz, was die Komplexität erhöht und eine regelmäßige Wartung erfordert. Der All-in-One SCR bleibt während der gesamten Lebensdauer des Traktors wartungsfrei und trägt damit zu den branchenführenden niedrigen Gesamtbetriebskosten von Massey Ferguson bei. MF hat auch die hervorragende Seiten- und Vorwärtssicht beibehalten, die nun bei den Modellen MF 7700 S und MF 8700 S durch ein schmaleres Auspuffrohr verbessert wird. An anderer Stelle werden All-in-One SCR-Komponenten ordentlich aus dem Weg geräumt, wobei der AdBlue-Tank auf der gleichen Seite wie der Kraftstofftank positioniert ist und neue integrierte Stufen den Zugang erleichtern.Es gibt auch keine Kompromisse bei der Motorleistung. Während der MF 7700 S bei den neuen Modellen eine Steigerung der maximalen Leistung um 5 PS verzeichnet, bleiben die Werte für die maximale Leistung und das Engine Power Management (EPM) bei den neuesten Modellen des MF 8700 S unverändert.
Eine passive Regeneration: Während der Rußkatalysator (SC) eine gelegentliche "Regeneration" erfordert, geschieht dies automatisch und passiv. Es werden weder ein separates Dieseleinspritzsystem noch zusätzlicher Kraftstoff benötigt, wodurch der niedrige Kraftstoffverbrauch von Massey Ferguson auf dem neuesten Stand der Technik bleibt.
Das Motorsteuergerät (ECU) bestimmt, wann eine Regeneration erforderlich ist und wenn der Motor heiß und optimal belastet ist, verbrennt der Ruß auf natürliche Weise. Wenn die Betriebsparameter nicht für die Regeneration geeignet sind, nimmt das System automatisch Anpassungen vor, um die Temperatur zum Abbrennen des Rußes zu erhöhen, aber vor allem ohne dass ein zusätzliches Einspritzventil im System erforderlich ist.Die Bediener behalten weiterhin die Kontrolle über die Regeneration und können wäh-len, ob sie die passiven und automatischen Abläufe verschieben oder manuell aus-wählen, um sie bei Bedarf auszuführen.
Quelle: http://www.masseyferguson.de/